Freitag, 10. Mai 2013

Shabby Chic




Shabby Chic – bedeutet ganz wörtlich übersetzt – schäbig schick, wobei man dies natürlich nicht für bare Münze nehmen soll. Es geht vor allen darum, alte, antike und auch neue Möbel möglichst „alt und gebraucht“ aussehen zu lassen, indem man Farbanstriche teilweise wieder abschleift. Echte shabby Liebhaberinnen bevorzugen sehr gern Dinge, die nicht immer perfekt sein müssen, die wirklich eine bewegte Zeit hinter sich haben, zB. viele verschieden Farbanstriche bei Schränken, Tischen, Stühlen, Truhen und Bänken und wo der Lack geradezu abgeblättert ist. Bei einem Schränkchen beispielsweise in Türkis, wo etliche andersfarbige, alte Farbanstriche hervorschauen macht das Herzl eines shabby Fans geradezu Freudensprünge. Patina – ist das Zauberwort – und ist beim Shabby Chic Stil gern gesehen und herzlich willkommen.
Der Wohnstil  „Shabby Chic“ findet immer mehr Anhänger und überzeugt vor allen mit seiner Liebe zum Detail. Oftmals sind die Einrichtungsgegenstände ein gekonnter Mix aus echt Antiken, Erbstücken, Flohmarktschätzen und Selbstgemachten. 

Materialtechnisch kommen vorzugsweise Stoffe natürlichen Ursprungs zum Einsatz, wie Leinen, Baumwolle, Spitze, Samt und Seide. Häufig sieht man Gehäkeltes in Form von Kissen und Decken. Auch Textilien mit alten Mustern sind sehr beliebt. An den Wänden befinden sich oftmals romantische Papiertapeten oder nordisch und kühl, weiß gestrichene Holzvertäfelungen. 

Was die Farbwahl anbelangt, so sind es eher die zarten, pastelligen Töne, die matt besonders traumhaft ausschauen. Angeführt von Rosé, Türkis, Mintgrün, Flieder, Himmelblau und den neutralen Tönen, wie Beige, Grau und natürlich Weiß in allen Schattierungen. Aber immer häufiger erobert auch Schwarz den Shabby Chic Markt. Gekonnt und als Akzent eingesetzt, kann es sehr gut im Kontrast zum ansonsten Hellen, Weichen stehen.

Zur Dekoration sind manche Dinge ganz besonders beliebt. Ja, man kann sagen, manche Dinge sind fast schon ein MUSS, so zum Beispiel, Figuren der heiligen Madonna, Solo oder in kleinen Gruppen arrangiert. Desweiteren antike Flaschen, explizit Sodaflaschen, Fensterläden, alte Koffer/Überseekoffer, Leitern, große romantische Kerzenständer und prunkvolle Kronleuchter, Spiegel, Suppenterrinen, Servierplatten, Teller, Schüsseln und Schalen aus Porzellan und Keramik. Auch Dinge aus Versilberten, Zink, Emaille, Blech, Aluminium, Glas und natürlich auch Holz. Hierbei möchte ich besonders die beliebte – Schublade – erwähnen, in der sich vorzüglich vintage Schätze dekorieren lassen.

Im Gesamten ist Shabby Chic ein wilder Mix aus alten „Runtergekommenen“ mit Edlen und durchaus wertvollen Antiquitäten, geprägt durch einen romantisch Verspielten oder aber auch nordisch kühlen, modernen Einfluss.














 Ich hoffe, euch hat mein kleiner Beitrag gefallen, den man natürlich seitenweise fortführen könnte.

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